Wenn Du für Deine Kunden einen Preise angeben möchtest, ist unser Preiskalkulationsrechner für Schneidern und Nähen genau das Richtige für Dich, auch für unterwegs.
Inhaltsverzeichnis
Preiskalkulationsrechner für die Selbstständigkeit – Schneidern und Nähen
Es ist ein faszinierender Trend: Das Nähen in den heimischen vier Wänden. Viele finden den Weg zur Schneiderei über die Kinder. Schönes Selbstgemachtes macht immer ein schönes Bild, Du kannst der Kreativität freien Lauf lassen, es sorgt für Gesprächsstoff und bietet hervorragende Geschenk-Möglichkeiten. Aus dem reinen Spaß an der Freud‘ wird schnell ein Auftrag für die Verwandtschaft, für Freunde und Bekannte.
Doch dieses tolle Hobby hat seinen Preis. Angefangen bei der Grundausstattung für jeden Schneider müssen die Stoffe gekauft werden, Applikationen, Knöpfe und vieles mehr. Die Schnittmuster sind zum Teil kostenpflichtig und schließlich kostet es auch Zeit. Zeit, die der jeweilige Schaffende zwar gerne an der Nähmaschine verbringt, die aber dennoch einen Wert hat. Für Freunde ist man gern dazu geneigt, lediglich die Materialkosten zu verlangen. Nehmen die Aufträge jedoch zu und ziehst Du bereits einen größeren Kundenkreis an, dann solltest Du schon mal genauer schauen, wie viel Du für Dein Werk verlangst und wie viel Du verlangen könntest.
Deine Rechnungen für Deine Selbstständigkeit oder Dein Nebengewerbe sollten Hand und Fuß haben. Mit unserem folgenden Preiskalkulator stellst Du sicher, dass Du nicht „drauf zahlst“ und einen fairen Preis für Deine Arbeit verlangst.
Wie funktioniert die Preiskalkulation für das Nähen?
In den nachfolgenden Rechner gibst Du zunächst die Faktoren zur Berechnung der Materialkosten ein:
- Stoffpreis für einen m² Deines verbrauchten Stoffs
- Verbrauchter Stoff in m²
- Zusätzliche Materialkosten in € (Knöpfe, Reißverschlüsse, Schnallen, Gummibänder…)
- Applikationen in €
Ebenso fällt unter die Kategorie „Materialkosten“ der Verschleiß. Hier handelt es sich sicherlich um einen Schätzwert. Überlege hier am besten, wie oft Du Deine Nähmaschinennadeln austauschen musst oder wieviel Ersatzteile bereits durch Abnutzung im Laufe der Zeit ersetzt werden mussten. Schätze die Anzahl der Arbeiten, die Du in der Zeit gemacht hast und überschlage so Deine ungefähren Verschleißkosten. Du kannst aber auch selbstverständlich den Wert frei lassen.
Der nächste große Kostenpunkt ist nun die Arbeitszeit.
- Benötigte Zeit in vollen Stunden (für große Arbeiten)
- Benötigte Zeit in Minuten (für kleine Arbeiten)
- Stundensatz in €
- Gewünschter Gewinn in €
Wenn Du Dir über den Gewinn nicht sicher bist, kannst Du dieses Feld zunächst auch freilassen. Schaue Dir nun an, wie hoch Dein Arbeitslohn für Deine geleistete Arbeit ist und welcher Verkaufspreis berechnet wurde. Der Verkaufspreis setzt sich aus dem Arbeitslohn und den Materialkosten zusammen. Schließlich erhältst Du als letzten Wert Deinen Verkaufspreis inkl. Mehrwertsteuer, wenn das für Dein Gewerbe nötig ist. An dieser Stelle kannst Du überlegen, ob Du noch eine Gewinnmarge veranschlagen möchtest. Das ist besonders dann relevant, wenn Du Personal beschäftigst, und den berechneten Lohn an diese weiterleitest.
Für wen eignet sich der Preiskalkulationsrechner – nähen und schneidern
Das Nähen, wie die Handarbeit im Allgemeinen, ist zu einem Trend geworden, dem sehr viele folgen. Entweder sind sie begeisterte Kunden, die sich Selbstgemachtes kaufen oder es sind die fleißigen Schneiderlein, die kreative Arbeit leisten und sie an Mann und Frau bringen wollen.
Preiskalkulation für Hobby-Näher/Innen
Die Preiskalkulation ist in vielerlei Hinsicht hilfreich. Nähst Du ganz im Privaten und erfüllst lediglich gerne Wünsche von Verwandten und Freunden? In diesem Fall werden oft nur die Materialkosten verlangt. Hierfür kannst Du unsere Preiskalkulation nutzen, indem Du lediglich die Information zu den Materialkosten im ersten Block ausfüllst.
Gib den Stoffpreis ein, die Menge des verbrauchten Stoffs, weitere Materialkosten und Applikationen wenn vorhanden und schon erhältst Du ein Ergebnis. Mit wenigen Klicks erfährst Du genau, wieviel Materialkosten zusammengekommen sind.
Preiskalkulation für selbstständige Näher/Innen
Für die Selbstständigkeit, ob nun als Neben- oder Hauptgewerbe, ist es von besonderer Wichtigkeit, den „richtigen“ Preis für die eigene Arbeit zu verlangen, damit sich die Selbstständigkeit lohnt und Du am Ende nicht noch „drauf zahlst“.
Die Preiskalkulation setzt sich hierbei sowohl aus den Materialkosten als auch dem Arbeitslohn zusammen. Du verbringst je nach Arbeit mehrere Stunden an der Nähmaschine und solltest natürlich einen Stundensatz kalkulieren.
Des Weiteren kannst Du mit Hilfe unseres Preiskalkulators einen Gewinn mit einberechnen. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn Du Personal beschäftigst und bezahlen musst.
Für gewerbliche Näherinnen und Näher berechnet unser Kalkulator schließlich noch die Mehrwertsteuer, wenn das benötigt wird.
Preiskalkulation für Kunden
Der Preiskalkulator ist auch für Dich als Kunde oder Kundin von Interesse. Du möchtest zum Beispiel ein Kleidungsstück genäht bekommen und wählst einen bestimmten Stoff aus, schätzt die ungefähre Menge und die zusätzlichen Materialkosten. Diese Informationen gibst Du nun in unseren Preiskalkulator ein und erhältst den ungefähren Materialpreis. Damit hast Du bereits eine ungefähre Vorstellung davon, wieviel Dein selbstgemachtes Kleidungsstück kosten wird. Im Regelfall werden die anfallenden Kosten bereits vorab besprochen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Wie berechne ich meine Materialkosten, wenn ich unterschiedliche Stoffe verwendet habe?
Um die Materialkosten zu berechnen, gibst Du den Stoffpreis pro m² sowie die Menge des verbrauchten Materials des hauptsächlich verwendeten Stoffs ein. Kleinere Stoffmengen, die für die Arbeit verwendet werden, kannst Du in den Feldern „zusätzliche Materialkosten in €“ oder „Applikationen in €“ eingeben.
Wenn Du verschiedene Stoffe in größeren Mengen und zu ungefähr gleichen Teilen verwendet hast, kannst Du aus den Stoffpreisen den Mittelwert bilden und als Berechnungsgrundlage für unseren Preiskalkulator verwenden.
Preiskalkulationsrechner Bsp.:
Stoff A 12,50 €/m² 1 m² verbraucht
Stoff B 9,90 €/m² 0,7 m² verbraucht
Exakte Berechnung der Materialkosten für Stoff: (12,50€ * 1m²) + (9,90€ * 0,7m²) = 19,43€
Berechnung mit Mittelwerten: (12,50€ + 9,90€) / 2 = 11,20€ * (1m² + 0,7m²) = 19,04€
Gib also den Mittelwert der Stoffpreise (im Beispiel 11,20€/m²) sowie den gesamten verbrauchten Stoff (im Beispiel 1,7m²) in den Kalkulator ein. Das Ergebnis aus der Berechnung mit Mittelwerten weicht meist etwas von der exakten Berechnung ab. Aber der Unterschied ist im Regelfall sehr klein. Außerdem kannst Du die Preise auch aufrunden und so einen eventuellen Unterschied ausgleichen.